Weiterbildung

Im Nachfolgenden sind die grundlegenden Informationen zur fachärztlichen Weiterbildung zusammengefasst, die vor allem Assistenzärzten, am Beginn der ärztlichen Tätigkeit, interessieren.

Nach Abschluss des Hochschulstudiums und Erhalt der ärztlichen Berufserlaubnis (Approba­tion) können sich Ärzte in einer von 51 in Bayern anerkannten Facharztkompetenzen zum Facharzt weiterbilden. Die Bedingungen zum Erhalt der jeweiligen Facharztbezeichnung regelt die jeweilige Landesärztekammer, in Bayern heißt das Regelwerk dazu „Weiterbildung für die Ärzte Bayerns“ und ist unter folgendem Link zu finden:

www.blaek.de

Die zu erfüllenden praktischen Inhalte sind in den jeweiligen Weiterbildungsrichtlinien zu finden.

Zur Wahl steht die Version, die aktuell war, als die Weiterbildung begonnen wurde oder die Version, wenn die Weiterbildung beendet wird.

Voraussetzung für die ärztliche Weiterbildung ist die Anstellung an einer dafür zugelassenen Weiterbildungsstätte bzw. eine Weiterbilder. Diese „Lizenzen“ werden durch die Bayerische Landesärztekammer vergeben. Je nach Größe, Patienten- und Behandlungsspektrum können die Weiterbildungsbefugnisse eine maximale Dauer haben oder auch in beschränkter Form vorliegen. Es liegt in der Verantwortung der Assistenzärzte sich selbstständig darüber zu informieren.

Weiterbildungsbefugte in Ihrer Region, Dauer und Einschränkungen finden Sie unter folgendem Link auf der Homepage der Bayerischen Landesärztekammer: www.blaek.de

Für die Zeit in der Weiterbildung hat zusätzlich die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) ein begleitendes Seminarprogramm konzipiert, welches praxisnah an den Beratungsanlässen in Ihrer Hausarztpraxis ausgerichtet ist: www.kosta-bayern.de

Da die Weiterbildung zum Facharzt teils unterschiedliche Stationen und Gebiete umfasst, haben sich Weiterbilder vor Ort oftmals zusammengetan und sogenannte „Weiterbildungsverbünde“ gegründet. Meist betreffen diese die Facharztbezeichnung „Allgemeinmedizin“.

Im Rahmen eines Verbundes werden die verschiedenen Abschnitte der Weiterbildung mit erforderlichen Rotationen vorgefertigt. Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Abschnitte sowohl zeitlich zusammenhängend, als auch in der gleichen Region abgeleistet werden können.

Dafür erstellen die Verbundpartner mit jedem Arzt in Weiterbildung vor Beginn des Programms einen individuellen Rotationsplan für den gesamten Zeitraum. Dieser Plan legt fest, zu welchem Zeitpunkt der Arzt in Weiterbildung in den einzelnen Abteilungen des stationären Bereichs und im ambulanten Bereich eingesetzt wird.

Damit wird Planungssicherheit für den gesamten Weiterbildungszeitraum erreicht, da die Wirkungsstätten von Anfang an festgelegt sind. Danach steht einer Tätigkeit in der vertrauten Region nichts im Weg, da Einrichtungen und ärztliche Kollegen schon bekannt sind.

Hier können alle Informationen zu den Weiterbildungsverbünden in der Region gefunden werden: